Guido Lengwiler
Hans Caspar Ulrich, die Seidenherren und Amerika
Wie der Siebdruck nach Europa kam
Buchgestaltung: Guido Lengwiler
Deutsch, 324 Seiten, ca. 450 Abbildungen und Faksimiles,
24,3 × 30,9 cm, Hardcover
Euro [D] 78.–, Euro [A] 80.20
Vorbestellbar. Erscheinungstermin Juni 2026
ISBN
978-3-03863-107-1
• Der Künstler und Unternehmer Hans Caspar Ulrich brachte den Siebdruck nach Europa: eine besondere Schweizer Textil-, Industrie- und Lebensgeschichte
Hans Caspar Ulrich besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule und absolvierte eine Lehre zum Lithografen in Karlsruhe, arbeitete zeitlebens mehr oder weniger erfolgreich auch im Bereich der bildenden Kunst. Seine Expertise um Drucktechniken und die Verwandtschaft mit einem der Zürcher Seidenherren, Theodor Pestalozzi, brachten seinem Leben aber eine interessante Wende – und Europa den Siebdruck.
Die vergessen gegangenen schriftlichen Erinnerungen Ulrichs sind mit Glück erhalten geblieben. Erstmals werden auch historische Dokumente, die bis zum Ursprung des Siebdrucks zurückreichen, veröffentlicht, was auch für die weitere Forschung von Bedeutung sein wird.
• Reich bebildert, u. a. mit Faksimiles aus den Notizbüchern Ulrichs zur Siebdrucktechnik
• Erstmals veröffentlichte historische Dokumente
Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte des Zürcher Künstlers Hans Caspar Ulrich (1880–1950), der zur Entstehung und Verbreitung des Siebdruckverfahrens in Kontinentaleuropa ein Pionierwerk hinterlassen hat.
In eindrücklicher Weise hat Guido Lengwiler rekonstruiert, was vor beinahe einem Jahrhundert geschehen ist und was unternommen wurde, um ein revolutionäres Druckverfahren in Europa zu etablieren, das die Bildsprache des 20. Jahrhunderts in Werbung und Kunst wesentlich mitprägen sollte – und das in technischen Anwendungen bis heute unverzichtbar ist.
Hans Caspar Ulrich besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule und absolvierte eine Lehre zum Lithografen in Karlsruhe, arbeitete zeitlebens mehr oder weniger erfolgreich auch im Bereich der bildenden Kunst. Seine Expertise um Drucktechniken und die Verwandtschaft mit einem der Zürcher Seidenherren, Theodor Pestalozzi, brachten seinem Leben aber eine interessante Wende – und Europa den Siebdruck.
Schweizer Seidengaze wurde ursprünglich für das Sieben von Mehl weltweit exportiert, doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahmen die Verkäufe in den USA sprunghaft zu. Dort entwickelte sich gerade die neue Siebdrucktechnik, wofür Seidengaze gebraucht wurde. Völlig überrascht von diesem neuen Anwendungsgebiet investierten die Zürcher Seidenhersteller viel Geld, um einerseits Ulrich 1927 für drei Monate in die USA zu schicken, um dort das neue Verfahren zu erlernen, andererseits, um den Siebdruck auch in Europa zu etablieren, an Patenten und Lizensierungen zu arbeiten.
Die vergessen gegangenen schriftlichen Erinnerungen Ulrichs sind mit Glück erhalten geblieben. Erstmals werden auch historische Dokumente, die bis zum Ursprung des Siebdrucks zurückreichen, veröffentlicht, was auch für die weitere Forschung von Bedeutung sein wird.
Über den Autor
Guido Lengwiler, geboren 1960, arbeitet seit 1978 im Siebdruck. Im gleichen Jahr besuchte er die Kunstgewerbeschule Zürich, zwei Jahre später die Fachklasse für Malerei in Basel bei Franz Fedier. Danach folgte die Berufslehre zum Siebdrucker und Lengwiler arbeitete weitere Jahre als Angestellter im Beruf. Gleichzeitig war er ein Vierteljahrhundert lang Berufsschullehrer und Kursleiter für Siebdruck an den Schulen für Gestaltung Zürich und Bern.
Er arbeitet heute im eigenen Atelier mit Siebdruck im künstlerischen Bereich. Lengwiler ist Autor des Standardwerks Die Geschichte des Siebdrucks. Zur Entstehung des vierten Druckverfahrens, 2013, von
dem auch eine englische Ausgabe in den USA erschien.
Er arbeitet heute im eigenen Atelier mit Siebdruck im künstlerischen Bereich. Lengwiler ist Autor des Standardwerks Die Geschichte des Siebdrucks. Zur Entstehung des vierten Druckverfahrens, 2013, von
dem auch eine englische Ausgabe in den USA erschien.
