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Roger Boltshauser, Cyril Veillon, Nadja Maillard (Hrsg.)

Pisé. Stampflehm

– Tradition und Potenzial



Deutsche Ausgabe
2. Auflage
Buchgestaltung: Büro 146, Zürich
304 Seiten, 400 Abbildungen, 
22 × 30 cm, Halbgewebeband

Euro (D) 89.–, Euro (A) 91.50

Lieferbar

ISBN 978-3-03863-047-0

CHF   98.00



«… Denn das Buch ist auch ein Architekturführer durch halb Europa. Die dahinter verborgene Absicht scheint klar: Es geht darum, das Material Lehm aus der Wolle-Bast-Ecke herauszuholen und es unter Architekturschaffenden salonfähig zu machen. Die Bilder von Philip Heckhausen machen das ebenso selbstverständlich und leicht wie die skizzierten Experimente aus Boltshausers Praxis und Unterricht, die alle dem plumpen Material, dem  «Pflüdi» die grösstmögliche Architektonik abringen. Bestechend ist dabei die überall suggerierte Normalität und vor allem Plastizität: Aus Lehm kann fast alles gemacht werden, vom rohen Fabrikbau über das beschaulich verputzte Bürgerhaus bis hin zum Schloss und zur technoiden Raumskulptur. Gewusst wie macht den Unterschied.»
Tibor Joanelly in werk, bauen + wohnen 7/8, 2019

2. Auflage, neu als Hardcover

Zeigt die Potenziale eines zeitgemässen Bauens mit Stampflehm


Die Publikation arbeitet die Geschichte und Bedeutung des Stampflehmbaus in Mitteleuropa, insbesondere in der Schweiz erstmals auf und untersucht – ausgehend von den historischen Vorbildern – das Potenzial der Bauweise für das zeitgenössische Bauen. Damit leistet das Buch einen Beitrag zur Sicherung bestehender Baudenkmäler, gleichzeitig wird mit dieser ersten umfassenden Dokumentation die Basis für weitere Forschung geschaffen.

Aufbauend darauf untersuchen die Herausgeber das Potenzial des Materials für heutige Konstruktionen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer regionalen, identitätsstiftenden und die Ressourcen schonenden Architektur.

Die Vorteile des Lehms – Festigkeit, Feuerbeständigkeit und gute raumklimatische Eigenschaften – sprachen bereits im 16. und 17. Jahrhundert für seinen Einsatz. Nachteile, wie etwa die Abhängigkeit von der Witterung beim Bauen vor Ort, können heute durch Vorfertigung wettgemacht werden. Die ausschliesslich mögliche Belastung auf Druck kann durch eine eventuelle Vorspannung überbrückt werden. Mit diesen Massnahmen wird der Baustoff – als ökologisches und vollständig recycelbares Material – zu einer attraktiven Alternative im zeitgenössischen Bauen.


Über die Herausgeberschaft

Roger Boltshauser, dipl. Architekt ETH BSA SIA. 1996 Gründung Boltshauser Architekten in Zürich. Neben seiner Bürotätigkeit engagierte sich Boltshauser zwischen 1996 und 2009 in der Lehre an der ETH Zürich und der EPF Lausanne, an der HTW Chur und dem Chur Institute of Architecture CIA. Er war Gastprofessor an der EPFL Lausanne und an der TU München. Aktuell unterrichtet er als Gastdozent an der ETH Zürich.

Cyril Veillon schloss sein Studium an der Universität 8 in Paris ab. Veillon lehrte von 2004 bis 2007 an der Multimedia- und Kunstschule EMAF in Freiburg und eröffnete 2004 in Zusammenarbeit mit Lucy Mackintosh eine zeitgenössische Kunstgalerie in Lausanne. Er produzierte Kunst- und Architekturausstellungen in Lausanne, Zürich, London, Schanghai und Dubai. 2008 wurde er zum Direktor des  Ausstellungsraumes Archizoom der EPFL Lausanne.

Nadja Maillard studierte Geschichte und Anthropologie und schloss ihr Studium an der EPF Lausanne mit einer Thesis in Architekturgeschichte ab.
Maillard arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Direktion Abteilung Architektur der EPFL Lausanne. Als Autorin und Herausgeberin arbeitet sie an einer Publikation, die sich mit Fragen der Konstruktion und des Wohnens befasst.

Mit Beiträgen von: Romain Anger und Laetitia Fontaine (amàco), Roger Boltshauser, Jürg Conzett, Rodrigo Fernandez und Laurent de Wurstemberger (terrabloc), Guillaume Habert, Gian Salis, Marlène Witry, Guillaud Hubert, Ernest Menolfi, Isabelle Brunier, Jesús Vassalo, Corentin Fivet, Martin Rauch, Martin Tschanz, Felix Hilgert, Ryszard Gorajek, Marco Waldhauser, Tobias Fiedler, Jörg Habenberger, Janina Flückiger, Dominque Gauzin-Müller, Paolo Tombesi. Fotografien von Philip Heckhausen.

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