verDICHTen
Internationale Lowrise-Wohnsiedlungen im Vergleich
Für eine nachhaltige Raumentwicklung gilt es, angesichts der stetig wachsenden Bevölkerung bestehende Siedlungsstrukturen zu verdichten. In der aktuellen Diskussion über Dichte liefert die Lowrise-Typologie einen wichtigen Beitrag: Mit ihren zwei- bis viergeschossigen Häusern und privaten Gärten bieten Lowriser einen ähnlich hohen Grad an Individualität wie Einfamilienhäuser, benötigen dafür aber lediglich einen Bruchteil der Landressourcen. Darüber hinaus bieten sie kollektiv genutzte Aussenflächen wie Strassen, Gassen und Plätze.
55 ausgewählte Lowrise-Siedlungen werden bezüglich der Effizienz ihrer Ausnutzung, Belegungsdichte und Flächenverhältnisse untersucht. Im Vordergrund stehen neben den architektonischen Qualitäten auch das Verhältnis der Zahlenergebnisse in Bezug auf Grundrisstypologie, Wohnungsschlüssel, Siedlungsstruktur, Erschliessungslogik und hinsichtlich der Qualität von privaten und öffentlichen Aussenräumen.
Das Buch ist gleichsam Nachschlagewerk für Interessierte und Planungsinstrument für Behörden, Bauherrschaften, Architektinnen und Architekten, die sich mit Fragen der Siedlungsplanung, Wohnqualität und Effizienz auseinandersetzen.
Jede Siedlung wird auf jeweils drei Doppelseiten in Wort, Plan, Bild und Grafik dargestellt. Die konsistente und objektivierte Art der Darstellung erlaubt eine vergleichende Betrachtung der einzelnen Fallbeispiele und darüber hinaus auch der Entwicklung der Bauaufgabe im Rahmen der Siedlungsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
INHALT
Teil 1:
– Reto Pfenniger, Einleitung
– Martina Desax: «Aktuelle Siedlungsthematik und mögliche Lösungen in der Schweiz»
– Barbara Lenherr: «Die Entwicklung von Lowrise-Siedlungsformen in Europa und den USA»
Teil 2: Katalog der 60 Siedlungen:
Über die Herausgeberschaft
Martina Desax (*1975), Dr.sc. ETH
Studium der Kunstgeschichte, Kommunikations- und Medienwissenschaften
sowie Pädagogik an der Universität Basel. Doktorat an der ETH Zürich, Institut
gta, in Architekturgeschichte. Recherchiert, konzipiert, redet und schreibt
freiberuflich für Institutionen, Kommunikations- und Architekturbüros, u.a. zu
den Themen Architektur und Städtebau.
Barbara Lenherr (*1966), dipl. Architektin ETH
Studium der Architektur an der ETH Zürich, Diplom bei Mario
Campi. Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Basel und Genf: Baur
& Komai Architekten, Atelier d’Architecture Grenier & Vallat,
Ackermann Architekten, Anarchitekton. Ab 2000 verschiedene redaktionelle
Arbeiten, Ausstellungs- und Eventprojekte, Forschungsprojekte. Seit 2002 freie
Fachjournalistin und Redaktorin. Seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin für
die Publikationen des Instituts Architektur der FHNW.
Reto Pfenninger (*1963), Prof. dipl. Architekt BSA
Studium an der Ingenieurschule Winterthur und der
Kunstakademie München. 1992–2013 Partner im Büro agps.architecture, Zürich.
2003–2008 Mitglied der Stadtbildkommission Zug. Seit 2006 Dozent am Institut
Architektur der FHNW (2010– 2013 Studiengangleiter Master, 2013–2016
Institutsleiter). Seit 2013 Hanspeter Oester Reto Pfenninger Architekten,
Zürich.
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