Davide Fornari, Chiara Barbieri, Jonas Berthod (Hrsg.)
						The Roots and Impact of Jan Tschichold’s Die neue Typographie (Band 1)
Buchgestaltung: Federico Barbon
→ Band 1
Englisch, 400 Seiten, ca. 160 Abbildungen, 16 × 24 cm, Broschur
Euro [D] 39.–, Euro [A] 40.10
Vorbestellbar. Auslieferung Anfang 2026
			
															ISBN
													978-3-03863-098-2
												
												
• 2 Bände zu Ursprung und Wirkung von Jan Tschicholds wegweisendem Manifest «Die neue Typographie» → einzeln oder zusammen erhältlich
• Wo liegt der Urspung zu Tschicholds Werk und welche Strömungen hat es international beeinflusst?
• Projektwebsite die-neue-bibliographie.ch
• Wo liegt der Urspung zu Tschicholds Werk und welche Strömungen hat es international beeinflusst?
• Projektwebsite die-neue-bibliographie.ch
Jan Tschichold war ein bedeutender deutscher Typograf, Buchgestalter und
 Schriftsteller, der als einer der Pioniere des modernen Grafikdesigns 
gilt. Geboren 1902 in Leipzig, entwickelte er innovative typografische 
Prinzipien und setzte sich für klare,
funktionale Gestaltung ein. Sein bekanntestes Werk, Die neue Typographie
 (1928), bildete die Grundlagen des modernen Designs und beeinflusste 
Generationen von Designern. Tschichold war ein Verfechter der Verwendung
 von serifenlosen Schriften
und einer strukturierten Anordnung von Text und Bild. Nach seiner 
Emigration aus Deutschland in den 1930er-Jahren setzte er seine Arbeit 
in der Schweiz und später in Grossbritannien fort, wo er weiterhin die 
typografische Praxis prägte.
In → Band 1 werden sowohl die Wurzeln, Quellen als auch die Auswirkungen 
der Neuen Typographie beleuchtet und gezeigt, wie Tschichold auf 
vorhandene Quellen zurückgriff, um seine eigenen Ideen zu formulieren. 
Die Essays erforschen die Ursprünge
ähnlicher Prinzipien im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland, der 
Tschechoslowakei und Dänemark.
Die Publikation zeigt dann die Auswirkungen von Tschicholds Ideen auf 
die Gestalterszene weltweit, indem sie die Verbreitung, Rezeption und 
Nachwirkungen von Die Neue Typographie untersucht. Seine Ideen 
verbreiteten sich unmittelbar in der Schweiz, Grossbritannien und den 
USA, aber auch verschiedene nationale Szenen in ganz Europa und Asien 
griffen die Prinzipien der Neuen Typographie auf, wo sie angenommen oder
 neu verhandelt wurden.
Die Publikation ist als thematische multi- und transnationale Geschichte
 des Grafikdesigns konzipiert, die die Entwicklung von Jan Tschicholds 
Theorien im Laufe des 20. Jahrhunderts verfolgt.
Das Buch erweitert den Rahmen von Die neue Typographie, indem es den 
zeitlichen Umfang ausdehnt, den geografischen Kontext erweitert und den 
Diskurs über die Bewegung bereichert. 
→ Band 2 widmet sich den Originalquellen von Tschicholds Bibliografie. Er 
verwendete dafür eine mehrschichtige Logik und organisierte die Quellen
 nach Typologien (Zeitschriften, Sonderausgaben, Bücher, Normen) und 
Sprachen.
Trotz ihres offensichtlichen Einflusses auf sein Denken blieben diese 
Quellen aufgrund ihrer Seltenheit und den damit verbundenen 
Schwierigkeiten bei der Konsultation weitgehend unerforscht. Um dieser 
Situation entgegenzuwirken, rekonstruiert die vorliegende Publikation 
den Bestand bibliografischer Quellen, auf die Tschichold zurückgriff, 
und bietet ein besseres Verständnis des
grösseren kulturellen Kontexts von Die neue Typographie. Die 
Forscherinnen und Forscher identifizierten alle 120 Quellen und 
sammelten sie, wo möglich, in Original- oder Faksimile-Ausgaben. Band 2 
kombiniert diese Forschung mit einer visuellen und textlichen 
Dokumentation der Referenzen, deren Inhalte in hochwertigen Fotografien 
mit Beschreibungen, sachlichen Informationen
und weiteren Lesemöglichkeiten ergänzt werden. 
Mit Beiträgen von Yevgen Anfalov, Andreu Balius, Chiara Barbieri, Sofie Beier, Jonas Berthod, Sandra Bischler-Hartmann, Jessica D. Brier, Christopher Burke, Yongkeun Chun, Catherine de Smet, Davide Fornari, Matthias J.E. Horneman-Thielcke, Lada Hubatová-Vacková, Sandy Jones, Juliet Kinchin, Trond Klevgaard, Sofia Leal Rodrigues, Julia Meer, Emin Artun Ozguner, Louise Paradis, Alyona Sokolnikova, Paul Stirton, Mariko Takagi, Katrien Van Haute, Carlo Vinti, Yun Wang 
					Über die Herausgeberschaft
						Davide Fornari ist ordentlicher Professor an der ECAL/Hochschule für Gestaltung und Kunst Lausanne (HES-SO), wo er seit 2016 den Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung leitet.
								
				Chiara Barbieri ist Forscherin für Designgeschichtean der ECAL/Hochschule für Kunst und Design Lausanne (HES-SO). Sie promovierte in Designgeschichte am Royal College of Art (London) mit einer Arbeit über die Professionalisierung des Grafikdesigns
in Italien von der Zwischenkriegszeit bis Mitte der 1960er-Jahre.Jonas Berthod arbeitet als Forscher, Dozent und künstlerischer Stellvertreter an der ECAL/Hochschule für Gestaltung und Kunst Lausanne (HES-SO), wo er seit 2013 unterrichtet. Er promovierte an der Universität Bern mit der Arbeit The Prize of Success (Transcript, 2024) über den Einfluss der Kulturförderung auf das Schweizer Grafikdesign.
					 
			 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				