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Davide Fornari, Chiara Barbieri, Jonas Berthod, Matthieu Cortat-Roller (Hrsg.)

The Roots and Impact of ... / The Sources and Characters of ... Jan Tschichold’s Die neue Typographie

→ Band 1 + Band 2


→ Beide Bände zusammen zum Sonderpreis!

Buchgestaltung: Federico Barbon

Englisch, 16 × 24 cm, Broschuren

Band 1: 400 Seiten, ca. 160 Abbildungen
Band 2: 496 Seiten, ca. 548 Abbildungen

Euro [D] 70.–, Euro [A] 72.–

Vorbestellbar. Auslieferung Oktober 2025

ISBN 978-3-03863-100-2

CHF   88.00
CHF   70.00


→ Beide Bände zusammen zum Sonderpreis!

• 2 Bände zu Ursprung und Wirkung von Jan Tschicholds wegweisendem Manifest «Die neue Typographie» → einzeln oder zusammen erhältlich

• Wo liegt der Urspung zu Tschicholds Werk und welche Strömungen hat es international beeinflusst?

• Projektwebsite die-neue-bibliographie.ch


Jan Tschichold war ein bedeutender deutscher Typograf, Buchgestalter und Schriftsteller, der als einer der Pioniere des modernen Grafikdesigns gilt. Geboren 1902 in Leipzig, entwickelte er innovative typografische Prinzipien und setzte sich für klare, funktionale Gestaltung ein. Sein bekanntestes Werk, Die neue Typographie (1928), bildete die Grundlagen des modernen Designs und beeinflusste Generationen von Designern. Tschichold war ein Verfechter der Verwendung von serifenlosen Schriften und einer strukturierten Anordnung von Text und Bild. Nach seiner Emigration aus Deutschland in den 1930er-Jahren setzte er seine Arbeit in der Schweiz und später in Grossbritannien fort, wo er weiterhin die typografische Praxis prägte.

In → Band 1 werden sowohl die Wurzeln, Quellen als auch die Auswirkungen der Neuen Typographie beleuchtet und gezeigt, wie Tschichold auf vorhandene Quellen zurückgriff, um seine eigenen Ideen zu formulieren. Die Essays erforschen die Ursprünge ähnlicher Prinzipien im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland, der Tschechoslowakei und Dänemark. Die Publikation zeigt dann die Auswirkungen von Tschicholds Ideen auf die Gestalterszene weltweit, indem sie die Verbreitung, Rezeption und Nachwirkungen von Die Neue Typographie untersucht. Seine Ideen verbreiteten sich unmittelbar in der Schweiz, Grossbritannien und den USA, aber auch verschiedene nationale Szenen in ganz Europa und Asien griffen die Prinzipien der Neuen Typographie auf, wo sie angenommen oder neu verhandelt wurden. Die Publikation ist als thematische multi- und transnationale Geschichte des Grafikdesigns konzipiert, die die Entwicklung von Jan Tschicholds Theorien im Laufe des 20. Jahrhunderts verfolgt. Das Buch erweitert den Rahmen von Die neue Typographie, indem es den zeitlichen Umfang ausdehnt, den geografischen Kontext erweitert und den Diskurs über die Bewegung bereichert. 

→ Band 2 widmet sich den Originalquellen von Tschicholds Bibliografie. Er verwendete dafür eine mehrschichtige Logik und organisierte die Quellen nach Typologien (Zeitschriften, Sonderausgaben, Bücher, Normen) und Sprachen. Trotz ihres offensichtlichen Einflusses auf sein Denken blieben diese Quellen aufgrund ihrer Seltenheit und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Konsultation weitgehend unerforscht. Um dieser Situation entgegenzuwirken, rekonstruiert die vorliegende Publikation den Bestand bibliografischer Quellen, auf die Tschichold zurückgriff, und bietet ein besseres Verständnis des grösseren kulturellen Kontexts von Die neue Typographie. Die Forscherinnen und Forscher identifizierten alle 120 Quellen und sammelten sie, wo möglich, in Original- oder Faksimile-Ausgaben. Band 2 kombiniert diese Forschung mit einer visuellen und textlichen Dokumentation der Referenzen, deren Inhalte in hochwertigen Fotografien mit Beschreibungen, sachlichen Informationen und weiteren Lesemöglichkeiten ergänzt werden. 

Mit Beiträgen von Yevgen Anfalov, Andreu Balius, Chiara Barbieri, Sofie Beier, Jonas Berthod, Sandra Bischler-Hartmann, Jessica D. Brier, Christopher Burke, Yongkeun Chun, Catherine de Smet, Davide Fornari, Matthias J. E. Horneman-Thielcke, Lada Hubatová-Vacková, Sandy Jones, Juliet Kinchin, Trond Klevgaard, Sofia Leal Rodrigues, Julia Meer, Emin Artun Ozguner, Louise Paradis, Alyona Sokolnikova, Paul Stirton, Mariko Takagi, Katrien Van Haute, Carlo Vinti, Yun Wang

Über die Herausgeberschaft

Davide Fornari ist ordentlicher Professor an der ECAL/Hochschule für Gestaltung und Kunst Lausanne (HES-SO), wo er seit 2016 den Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung leitet.

Chiara Barbieri ist Forscherin für Designgeschichte an der ECAL/Hochschule für Kunst und Design Lausanne (HES-SO). Sie promovierte in Designgeschichte am Royal College of Art (London) mit einer Arbeit über die Professionalisierung des Grafikdesigns
in Italien von der Zwischenkriegszeit bis Mitte der 1960er-Jahre.

Jonas Berthod arbeitet als Forscher, Dozent und künstlerischer Stellvertreter an der ECAL/Hochschule für Gestaltung und Kunst Lausanne (HES-SO), wo er seit 2013 unterrichtet. Er promovierte an der Universität Bern mit der Arbeit The Prize of Success (Transcript, 2024) über den Einfluss der Kulturförderung auf das Schweizer Grafikdesign.

Matthieu Cortat-Roller ist ein Schweizer Schriftdesigner und Leiter des Masterstudiengangs für Schriftdesign an der ECAL/Hochschule für Kunst und Design Lausanne (HES-SO). Er arbeitet als wissenschaftlicher Berater am Museum für Druck und grafische Kommunikation in Lyon. Er entwirft Schriften für Kunden und den Einzelhandel.




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